Auch in diesem Jahr deckten die Aussteller*innen aus verschiedenen geographiebezogenen Branchen in der Region und universitätsinternen Services ein breites Spektrum ab. Unter den Aussteller*innen waren u.a. das Bundesamt für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBR), Solarea, die Wattner Projektentwicklungsgesellschaft, die Entwicklungsorganisation sequa, die Job-Plattform Spinnennetz und der Bundesnachrichtendienst. Aus dem Institut stellte sich GIUB International mit Möglichkeiten zu Auslandspraktika vor. Besonderer Dank gilt dem Alumni-Netzwerk, das als Sponsor der Veranstaltung wieder für die Verpflegung gesorgt hat. Viele Studierende nutzten diese günstige Gelegenheit, um mit den Aussteller*innen ins Gespräch zu kommen, sich über mögliche Praktikumsstellen zu informieren, Fragen zum Berufseinstieg zu stellen und erste Netzwerke zu knüpfen. Nexiga, der ADFC Bonn/Rhein-Sieg e. V., das Landeszentrum für Gesundheit in NRW (LZG) und die Wirtschaftsförderung Rhein-Sieg-Kreis waren sowohl als Aussteller*innen auf der Börse als auch bei der anschließenden Podiumsdiskussion von 16 bis 17 Uhr im Hörsaal II beteiligt. Hier berichteten vier GIUB-Absolvent*innen bzw. Praktikumsgeber*innen, moderiert von apl. Prof. Dr. Carsten Butsch, von ihrem Berufseinstieg, dem Arbeitsalltag und Praktikumsmöglichkeiten. Die Diskutant*innen kamen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und konnten auf unterschiedlich lange Berufserfahrungszeiten zurückblicken.
Lea-Christine Antoine arbeitet seit zwei Jahren in der Abteilung Klima und Gesundheit des LZG. Marvin Höweler arbeitet ebenfalls im öffentlichen Dienst: Er ist als Referent für Wirtschaftsförderung und strategische Kreisentwicklung im Rhein-Sieg-Kreis tätig. Marcus Wolf von der Nexiga GmbH ist als Projektmanager für Datenprojekte im Energiesektor bzw. für die kommunale Wärmeplanung zuständig. Julia Dick ist ebenfalls GIUB-Absolventin und hat sich im Master an der TU München auf Transportational Systems spezialisiert. Inzwischen arbeitet sie beim ADFC Bonn/Rhein-Sieg e. V. und ist als Projektleiterin für die Evaluation der Maßnahmen des Vereins verantwortlich. Alle vier haben vor allem die hohe Interdisziplinarität ihres Geographiestudiums als besonders wertvoll und bereichernd für den Arbeitsalltag wahrgenommen. Das Verstehen und Lösen komplexer Probleme sei eine wichtige Kernkompetenz, die im Geographiestudium besonders vermittelt werde. Andere Kompetenzen wie Netzwerken oder das schnelle Einnehmen einer Position zu bestimmten Themen lerne man erst im Arbeitsleben. Einig waren sich alle darin, dass die Vermittlung dieser Kompetenzen während des Studiums einerseits schwierig ist und andererseits nicht dessen Aufgabe ist. Von Praktikant*innen erwarten sie vor allem Interesse und Motivation, sich in Themen einzubringen, sowie Offenheit und Neugierde. Dann kann man am ersten Tag nicht viel falsch machen.
Die teilnehmenden Studierenden hatten vor allem Fragen zu den Rahmenbedingungen des Studiums. Neben Finanzierungsmöglichkeiten ging es um die flexible Gestaltung des Praktikums. So ist z. B. bei allen vier ein Praktikum in Teilzeit problemlos möglich.