Die UNESCO hat die erste Phase des Lehrstuhls für Mensch-Wasser-Systeme positiv evaluiert und bis Juni 2029 verlängert.
Der 2021 am Geographischen Institut etablierte UNESCO Lehrstuhl hat in den letzten vier Jahren insbesondere Forschung zu Mensch-Wasser Systemen in Afrika durchgeführt, inter- und transdisziplinäre Nord-Süd-Kooperationen unter anderem mit Ghana, Tansania und Namibia aufgebaut, den Bereich „Water and Human Systems“ in der internationalen Fachzeitschrift Frontiers etabliert und für das Auswärtige Amt Trainings für diplomatisches Personal durchgeführt.
Die Lehrstuhlinhaberin Frau Prof. Mariele Evers freut sich sehr über dieses positive Signal. „In der nächsten Phase werden wir weiterhin zu System bezogenen Fragen arbeiten, um Zusammenhänge zwischen Mensch und Wasser deutlich zu machen und Rückkopplungseffekte zwischen Wasser, Ökosystemen und Gesellschaft in Bezug auf hydrologische Risiken und nachhaltige Entwicklung aufzuzeigen. Dies tun wir in Forschung und Lehre sowie an der Schnittstelle zu Praxis und Politik“.
Eine der nächsten Aktivitäten ist die Teilnahme an einer Konferenz des Intergovernemental Hydrological Programme im Headquarter der UNESCO in Paris mit 14 Studierenden, die aktiv an dem internationalen „Water Youth Dialogue“ mitwirken können. Außerdem hat Frau Prof. Evers eine internationale Arbeitsgruppe zu Forschungsmethoden in der Mensch-Wasser-Interaktion in Kooperation mit der International Association of Hydrological Sciences ins Leben gerufen und plant Workshops und eine Konferenz zu diesem Thema.
Der Bonner UNESCO Chair ist Teil des weltweiten Netzwerks der UNESCO, der rund 1000 Lehrstühle in 125 Ländern verbindet.
UNESCO Lehrstühle sind aktiv in Forschung und Lehre und agieren an der Schnittstelle Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Außerdem beteiligen sie sich proaktiv mit ihren Aktivitäten an der Umsetzung der Sustainable Development Goals der Agenda 2030.