Die Arbeitsgruppe Hydrologie von Prof. Dr. Julian Klaus hat ein neues Forschungsprojekt gestartet. Das von der Klaus Tschira Stiftung geförderte Projekt „Vorhersage von Transportprozessen in Flüssen“ verfolgt das Ziel, ein neuartiges hydrologisches Modell zu entwickeln, mit dem sich Transportprozesse in Bächen weltweit prognostizieren lassen. Hintergrund ist, dass der Klimawandel den globalen Wasserkreislauf verändert: Starkregenereignisse treten häufiger auf, während Trockenperioden länger und intensiver werden. Besonders betroffen ist das Ökosystem „Bach“: Kleine Gewässer trocknen in den Sommermonaten schneller aus und reagieren auf extreme Niederschläge mit plötzlichen Überflutungen. Diese Veränderungen beeinflussen den Wassertransport – und damit die Ökologie, die davon abhängt, wann, wo und wie schnell Wasser fließt. Um klimabedingte Veränderungen besser zu verstehen, sind Modellierungen von Transport und Rückhaltung in Fließgewässern entscheidend. Verlässliche Prognosen sind mit bisherigen Modellen jedoch kaum möglich – aufgrund schwer identifizierbarer Modellparameter und starker Vereinfachungen. Das Projekt entwickelt daher einen globalen Analyseansatz zur Parameteridentifizierbarkeit, um damit verlässlichere Modelle zu ermöglichen.
AG Hydrologie startet Projekt zur Vorhersage von Transportprozessen in Flüssen AG Hydrologie startet Projekt zur Vorhersage von Transportprozessen in Flüssen
Die Arbeitsgruppe Hydrologie der Universität Bonn hat mit Förderung der Klaus Tschira Stiftung ein neues Forschungsprojekt gestartet. Ziel ist die Entwicklung eines neuartigen, global anwendbaren hydrologischen Modells, das Transportprozesse in Bächen präzise vorhersagen kann und damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis klimabedingter Veränderungen im Wasserkreislauf leistet.

Bach
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Klaus Tschirna Stiftung
Dr. Clarissa Glaser
AG Hydrologie
Geographisches Institut der Universität Bonn
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