19. Oktober 2023

GIUB nimmt Abschied von Prof. Dr. Peter W. Höllermann (*22.03.1931 ✝16.10.2023) GIUB nimmt Abschied von Prof. Dr. Peter W. Höllermann (*22.03.1931 ✝16.10.2023)

Am Montag, den 16. Oktober, ist Prof. Dr. Peter W. Höllermann verstorben. Prof. Höllermann war von 1970 bis 1994 Professor für Physische Geographie am Geographischen Institut der Universität Bonn. Die Professur war durch das Bemühen von Wilhelm Lauer 1967 am Institut neu eingerichtet worden und kurz von Adolf Leidlmaier besetzt, bevor Höllermann den Ruf nach Bonn erhielt. Ihm folgte Mitte der 1990er Jahre Richard Dikau, der Vorgänger von Lothar Schrott, auf die Professur.

Prof. Dr. Peter Höllermann
Prof. Dr. Peter Höllermann © Friederike Pauk/GIUB
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In den 1950er Jahren studierte Prof. Höllermann in Göttingen und Freiburg i.Br. Geographie, Biologie und Chemie, um 1957 mit dem 1. Staatsexamen für das Lehramt abzuschließen. Es folgte 1962 die Promotion mit dem Titel „Rezente Verwitterung, Abtragung und Formenbildung im oberen Suldental (Ortlergruppe/Südtirol)“, die in der Zeitschrift für Geomorphologie publiziert wurde. Anschließend habilitierte sich Prof. Höllermann ebenfalls in Göttimgen mit dem Titel „Zur Verbreitung rezenter periglazialer Kleinformen in den Pyrenäen und Ostalpen“ (Göttinger Geogr. Abh.).

Die Forschungs- und Publikationstätigkeit riss auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst am GIUB nicht ab. Erst 2009 verabschiedete sich Prof. Höllermann mit der GIUB-Publikation „Dünenstudien auf mittelatlantischen Inseln“ (Colloquium Geographicum 32) als aktiver Wissenschaftler, blieb aber dem Institut eng verbunden. So war er noch viele weitere Jahre regelmäßiger Gast der Lauer Lecture und anderer wichtiger Veranstaltungen am Institut. Bis zu seinem Tod gehörten geographische Fachzeitschriften zu seiner Lektüre und er verfolgte die Entwicklung unserer Fachdisziplin mit großem Interesse.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis in der Familiengrabstätte in seiner Heimatstadt Lüdenscheid statt.

Das Geographische Institut wird Prof. Höllermann in anerkennender Erinnerung behalten.

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