PD Dr. Carsten Butsch

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Hinweise zur Sprechstunde bei Dr. Carsten Butsch:

Alle Sprechstundentermine und Möglichkeiten zur Terminvereinbarung finden Sie unter: https://xoyondo.com/su/npkgm5adf8jci7n

Arbeits- und Forschungsgebiete

Arbeitsgebiete

  • Lehre in Bachelor und Masterstudiengängen
  • Betreuung von Abschlussarbeiten
  • Projektmanagement

Forschungsgebiete

  • Geographische Gesundheitsforschung
  • Geographische Entwicklungsforschung
  • Stadtgeographie
  • Migrationsforschung
  • Risikoforschung
  • Regionaler Schwerpunkt: Indien
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PD Dr. Carsten Butsch

0.051 (135)

Meckenheimer Allee 166

53115 Bonn


Lebenslauf

Seit 6/2022: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Bonn

4/2021 – 3/2022: Vertretung der Professur für Entwicklungsforschung (Nachfolge Prof. Dr. J. Verne) am Geographischen Institut der Universität Bonn

10/2020 – 5/2022: Lehrkraft für besondere Aufgaben am Geographischen Institut der Universität zu Köln

4/2020 – 7/2020: Vertretung der Professur für Humangeographie (Nachfolge Prof. Dr. H. Gebhardt) am Geographischen Institut der Universität Heidelberg

9/2018 – 9/2020: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität zu Köln in einem Belmont Forum/Norface-Projekt

3/2018 – 2/2019: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität zu Köln (Lehrstuhl Prof. Dr. F. Kraas)

1/2015 – 2/2018: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität zu Köln in einem DFG-Projekt: „Transnationales Handeln indischer Migranten in Deutschland“

11/2007 – 12/2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität zu Köln (Lehrstuhl Prof. Dr. F. Kraas)

6/2006 – 7/2007: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität zu Köln (Lehrstuhl Prof. Dr. F. Kraas)

11/2005 – 5/2006: Hilfskraft bei der Klinik am Eichert, Göppingen (Prof. Dr. M. Fischer)

10/2001 – 9/2005: Studentische Hilfskraft, Universität Bonn (Prof. Dr. E. Ehlers, Prof. Dr. R. Grotz)

Habilitation

6/2013 – 6/2018: Universität zu Köln; Titel der Habilitationsschrift: „Indische Migrant*innen in Deutschland. Transnationale Netzwerke, Praktiken und Identitäten.“ Verleihung der Lehrbefähigung und der venia legendi für das Fach Geographie am 28.6.2018

Dissertation             

1/2007 – 5/2011: Universität zu Köln; Titel der Dissertationsschrift: „Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen in der entstehenden Megastadt Pune“. Verleihung des akademischen Grades (Dr. rer. nat.) am 16.5.2011

Studium                    

10/2000 – 4/2006: Universität Bonn, Geographie (Diplom), Nebenfächer: Städtebau, Agrar- und Umweltökonomik; Diplomarbeitsthema: „Notfalldaten als Geodatenquelle für die Gesundheitsberichterstattung. Nutzungsmöglichkeiten und Limitierungen am Beispiel der EU Injury Database.“

  • Seit 1/2021: Sprecher der Arbeitsgruppe Global Urban Health des Global Health Hub Germany
  • Seit 12/2020: Mitglied im Beirat der ERDKUNDE
  • Seit 6/2020: Mitglied der interdisziplinären Kommission für Pandemieforschung der DFG
  • Seit 1/2018: Beisitzer im Vorstand Verbands für Geographie an deutschsprachigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen; Co-Leitung des Geo-Büros (1/2018 – 4/2022)
  • Seit 10/2016: Schriftführer des Vereins zur Förderung der Geographischen Gesundheitsforschung
  • Seit 9/2016: Sprecher des Arbeitskreises „Medizinische Geographie und Geographische Gesundheitsforschung“
  • 3/2013 – 4/2019: Erster Vorsitzender der Gesellschaft für Erdkunde zu Köln e.V.
  • Seit 1/2011: Gründungsmitglied und Sprecher des Arbeitskreises „Südasien“ in der Deutschen Gesellschaft für Geographie

Lehrveranstaltungen

Bis 8/2022 insgesamt 61 Lehrveranstaltungen, davon 25 in Masterstudiengängen, 33 in Bachelorstudiengängen, zwei Kurzzeitdozenturen in Indien (Master) und eine Sommerschule für Doktorand*innen an den Universitäten Köln, Bonn, Heidelberg, Wien sowie der Bharati Vidyapeeth University in Pune und der Jawaharlal Nehru University in Delhi.

Einführungs-, Mittel- und Ober- bzw. Masterseminare, Geländepraktika im Bachelor und Master, auch im Ausland, Tagesexkursionen im Umland, mehrtägige Exkursionen in Deutschland, große Exkursionen nach Asien.

Themen: Grundlagen der Humangeographie, Stadtgeographie, Entwicklungsforschung, Gesundheitsforschung, Migrationsforschung, Risikoforschung, Methoden


Wichtigste Publikationen

Planning for Livelihoods Under Hydrosocial Uncertainty in Periurban Pune.

Luft, S. und Butsch, C. (2022)

Frontiers in Water 4: 831464. DOI: 10.3389/frwa.2022.831464


Transnationale Praktiken indischer Migrantinnen und Migranten in Deutschland.

Butsch, C. (2019)

Stuttgart (Erdkundliches Wissen Band 164).


Das Geographische Seminar: Medizinische Geographie.

Kistemann, T. Schweikart, J. und C. Butsch (2019)

Braunschweig.


Risk Governance in the Megacity Mumbai/India – A Complex Adaptive System Perspective.

Butsch, C., Kraas, F., Sridharan, N. und G. Peters (2016)

Habitat International 54 (2): 100-111.


Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen. Barrieren und Anreize in Pune, Indien.

Butsch, C. (2011)

Stuttgart.


Insgesamt (Stand 8/2022) sechs Monographien, 31 Aufsätze in referierten Zeitschriften, 13 Aufsätze in Sammelbänden, 29 weitere Publikationen.


Forschung

Forschung

Insgesamt sieben erfolgreiche Einwerbungen von Drittmitteln/Preisgelder mit einer Fördersumme von insgesamt 1.004.233 €.

Zusätzlich laut mündliche Vorabinformation, bewilligt (vorbehaltlich positivem Votum der Ethikkommission an der Universität zu Köln) DFG-Sachbeihilfe: Migrantische Gesundheitsverständnisse und -praktiken in diversen Quartieren (243.149 Euro für 36 Monate)

Universität zu Köln, interne Förderung in Höhe von 15.750€

Ziel des Projekts ist es, ein tieferes Verständnis für Transformationsprozesse in periurbanen Räumen Indiens zu erreichen. Schwerpunkt der Betrachtung ist dabei die Ressource Wasser, deren Verfügbarkeit und Zugänglichkeit sich durch Urbanisierungsprozesse verändert. Dies hat Einfluss auf die lokale Trinkwasserversorgung und stellt zum Teil auch die Existenzgrundlage der Bevölkerung im periurbanen Raum infrage, z.B. wenn sie in der Landwirtschaft tätig ist.
Die derzeitigen Urbanisierungsprozesse in Asien und Afrika stellen für die Wasserversorgung eine besondere Herausforderung dar, denn sie führen dazu, dass es erstens neue Siedlungsstrukturen entstehen und neue Akteure mit neuen Wasserbedarfen das Feld betreten. Zweitens wächst die Bevölkerung im periurbanen Raum überdurchschnittlich stark. Beide Prozesse verändern die Nutzung, Verfügbarkeit und Verteilung von Ressourcen, wie z.B. Wasser oder Land. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, welche konkreten Veränderungen in Bezug auf die Ressource Wasser in den periurbanen Räumen der ausgewählten Beispielstädte zu beobachten sind. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend, wird gemeinsam mit lokalen Akteuren versucht, alternative Entwicklungspfade zu entwickeln, die zu einer nachhaltigeren Transformation periurbaner Räume führt.

Förderung durch das Belmont Forum/BMBF

Projekthomepage

Migrantische Gesundheitsverständnisse und -praktiken in diversen Quartieren

Trotz des steigenden Anteils der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland ist über die spezifischen Gesundheitsbedürfnisse und die Krankheitslast dieser Bevölkerungsgruppen sowie deren entscheidende Determinanten vergleichsweise wenig bekannt. Gleiches gilt für die konkreten Gesundheitspraktiken von Migrant*innen, die wesentlich durch individuelle kulturelle Verständnisse von Gesundheit geprägt werden und großen Einfluss auf den Gesundheitszustand haben. Das Projekt untersucht Gesundheitspraktiken in migrantisch geprägten Stadtquartieren und zielt auf die theoretisch-konzeptionelle Weiterentwicklung kulturell geprägter Erklärungsmodelle von Gesundheit, Krankheit und Heilung. Aus einer praxistheoretischen Perspektive wird die Entstehung von „Medical Diversity“, also die Entwicklung eigener Konzepte von Gesundheit und Krankheit aus verschiedenen bestehenden Konzepten sowie der daraus resultierende Zugang zu und die Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen untersucht.

Die Leitfrage lautet: Warum und in welchem Maße beeinflussen unterschiedliche Gesundheits- und Krankheitsverständnisse die Gesundheitspraktiken von Migrant*innen sowie die Strukturen der Gesundheitsversorgung? Mit einem Mixed-Methods-Research-Ansatz werden vier Themenkomplexe untersucht: (1) migrantische Gesundheitspraktiken, (2) kulturell geprägte Gesundheits- und Krankheitsverständnisse, (3) migrantische „Medical Diversity“ in diversen Settings, (4) Gesundheitspraktiken und -strukturen.

Die Untersuchung wird in den beiden durch hohe Herkunftsdiversität geprägten Stadtquartieren Bonn Neu-Tannenbusch und Köln-Mülheim durchgeführt. In drei Arbeitsphasen werden mit einer sequenziellen Integration Methoden der quantitativen und qualitativen Sozialforschung und der partizipativen Forschung verknüpft. So wird ein vertieftes Verständnis migrantischer Gesundheit gewonnen und ein Konzept zur Entstehung von Gesundheitspraktiken in diversen Quartieren entwickelt.

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