Im Rahmen der roadmap-Initiative 2030 findet im Sommersemester 2025 zum dritten Mal die „Virtuelle Ringvorlesung Geographie: Wissenschaft und schulische Praxis im Dialog“ zum Thema „Rechtsruck“ statt. Anlass für die diesjährige Ringvorlesung bildet das massive Erstarken rechtspopulistischer und rechtsextremer Denkweisen – besonders auch bei jungen Menschen. In der politischen und medialen Debatte wird diese Entwicklung vielfach als gesellschaftlicher „Rechtsruck“ gefasst.
Im Rahmen der Vortragsreihe sollen die Komplexität dieses Phänomens beleuchtet und eine Debatte zwischen Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Vermittlungspraxis in der Geographie angestoßen werden. In drei aufeinander aufbauenden Veranstaltungen wird durch die Kombination von Expert*innenvorträgen und Diskussionen die Gelegenheit geboten, regressive Prozesse aus theoretischer, didaktischer und schulpraktischer Perspektive zu erschließen.
Der erste Termin widmet sich aus einer fachwissenschaftlich-raumbezogenen Sicht den Hintergründen und Auswirkungen des Erstarkens rechter Politiken in Deutschland. Die zweite Veranstaltung erörtert daran anschließend didaktische Ansätze, die zur Analyse und Diskussion von Ursachen und Folgen in der Lehrkräfteaus- und -weiterbildung Anregungen bieten. Der dritte Vortrag richtet seinen Fokus schließlich auf die Schulpraxis: Hier wird sich gemeinsam mit den Herausforderungen auseinander gesetzt, die durch rechtsgerichtete Einflüsse im Unterricht entstehen, und diskutiert, wie der Geographieunterricht zur Stärkung der Demokratiebildung beitragen kann.
Organisiert und moderiert wird die Ringvorlesung von Prof. Dr. Eva Nöthen (AG Didaktik, Geographisches Institut Universität Bonn) und Prof. Dr. Verena Schreiber (Institut für Geographie, Pädagogische Hochschule Freiburg).
Zur Teilnahme sind alle in der geographischen Bildung Tätigen an Schulen, Studienseminaren und Hochschulen sehr herzlich eingeladen.