14. Dezember 2021

Julian Antoni wird mit dem ersten Platz des Studienpreises Wohnungspolitik ausgezeichnet Julian Antoni wird mit dem ersten Platz des Studienpreises Wohnungspolitik ausgezeichnet

Julian Antoni gewinnt den ersten Platz des Studienpreises Wohnungspolitik des Deutschen Mieterbundes für seine hervorragende Arbeit „Wie die Stadt gemacht wird – Einflussfaktoren planerischer Entscheidungsprozesse am Beispiel von Bonner Wohnbauprojekten“. 

Balkone in Beuel
Balkone in Beuel © Julian Antoni
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Der Studienpreis Wohnungspolitik wurde zum vierten Mal ausgeschrieben und wird alle zwei Jahre wiederholt, er ist mit 750 € dotiert. Bereits im letzten Jahr erhielt Herr Antoni den NRW.BANK.Studienpreis „Wohnen und Stadt“ für seine Leistungen.

Unter normalen Umständen wäre Julian Antoni die hohe Auszeichnung des Deutschen Mieterbundes auf dem 69. Deutschen Mietertag verliehen worden. Hier standen immerhin Redner wie Olaf Scholz und Robert Habeck auf der Referentenliste. Doch in Pandemiezeiten kam es anders. Um trotzdem alle Preisträgerinnen und Preisträger angemessen würdigen zu können, haben die Jurymitglieder entschieden, eine separate Preisverleihung im 30. November 2021 als digitale Festveranstaltung durchzuführen.

Julian Antoni ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in der Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalforschung von Prof. Claus-C. Wiegandt. Er befasste sich in seiner Arbeit mit drei Wohnungsbauprojekten, deren Planungsprozesse in den vergangenen Jahren abgelaufen sind: Die "Südstadtgärten" in der Nähe des Bundeskanzlerplatzes, das "Stadttor Beuel" unweit des Beueler Zentrums sowie das Projekt "Pandion Ville" auf dem Gelände der ehemaligen Gallwitzkaserne im Bezirk Hardtberg.

Betrachtet man die Zahl der Wohneinheiten, gehören sie zu den größeren Wohnungsbauprojekten der letzten Jahre in Bonn. Die Wahl ist auf sie gefallen, da sie jeweils unterschiedlich strukturierte Planungsprozesse aufweisen. Dadurch sollte eine möglichst weite Perspektive auf die Untersuchungsfrage geworfen werden, die sich um die Einflussfaktoren für planerische Entscheidungen gedreht hat. Der Untersuchungsfrage hat sich Antoni mit elf Experteninterviews genähert. Diese wurden sowohl mit Vertreter*innen aus fünf Ratsfraktionen sowie mit Vertreter*innen aus der Planungsverwaltung geführt.

Das Geographische Institut gratuliert Herrn Antoni sehr herzlich.

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