Studentische Projekte
In unseren Lehrveranstaltungen – insbesondere in Projekt- und Methodenseminaren im Bachelor- und Masterstudium – entwickeln Studierende eigene Forschungs- und Praxisprojekte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Konzept des Service Learning, bei dem fachliches Lernen mit gesellschaftlichem Engagement verbunden wird. Dabei kooperieren die Studierenden mit externen Partnern - etwa mit Städten, Behörden oder Organisationen - und bringen ihre im Studium erworbenen Kenntnisse in praxisorientierte Projekte ein. Auf dieser Seite werden fortlaufend ausgewählte studentische Projekte und ihre Ergebnisse vorgestellt.
Weitere Informationen zum Konzept des Service Learnings sind auf der Website der Universität Bonn zu finden.
Gesundheitsatlas Bonn
Wie prägen soziale und räumliche Unterschiede die Gesundheit in Bonn? Dieser Frage widmet sich der Gesundheitsatlas Bonn, der im Bachelor-Projektseminar „Gesundheit und Umweltgerechtigkeit“ am Geographischen Institut in Kooperation mit dem Gesundheitskollektiv Bonn e.V. entstanden ist. Ziel war, gesundheitliche Ungleichheiten in Bonn sichtbar zu machen und aufzuzeigen, wie Lebensbedingungen die Gesundheit beeinflussen. Der Atlas bildet den Auftakt einer fortlaufenden Reihe studentischer Forschungsarbeiten zur Gesundheitsgeographie, aus der langfristig ein offener Wissenspool entstehen soll, der Wissenschaft, Stadtgesellschaft und Politik miteinander verknüpft.
BACK:LAB - Forschung am Bonner Marthashof
Studierende der Alanus Hochschule und der Universität Bonn erforschen im Wintersemester 2025/26 den Bonner Marthashof
Mitten in der Bonner Innenstadt entsteht seit Anfang September 2025 ein Ort für Begegnung, Austausch und experimentelle Stadtgestaltung: Im "BACK:LAB – Labor für künstlerische Stadtforschung" erforschen Studierende aus dem Fachbereich Architektur der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter und aus dem Fachbereich Geographie der Universität Bonn zusammen mit Anwohner*innen, Gewerbetreibenden und allen Interessierten den Marthashof – einen im Herzen der Stadt verborgenen und zugleich umstrittenen Hinterhof zwischen Bertha-von-Suttner-Platz, Kölnstraße, Langstraße und Sandkaule.
Urbane Ernährungs-wende: Nachhaltigkeit, Regionalität und Transformation
Wie kann eine urbane Ernährungswende in Bonn gelingen? Mit dieser Frage beschäftigten sich im Sommersemester 2024 fünfzehn Bachelor-Studierende im Rahmen ihres Projektseminars. Ziel war es, am Beispiel der „Bio-Stadt” Bonn die Bedeutung von sozial-ökologischer Transformation des Ernährungssystems als Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu analysieren und die Gründung eines Ernährungsrates als möglichen Ansatz für eine urbane Ernährungswende zu diskutieren. Das Seminar fand in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW sowie der BioStadt Bonn statt.
Exkursion: Geographien des gesellschaftlichen Wandels in Thüringen/Sachsen
Im September 2024 führte eine Exkursion von Kathrin Hörschelmann die Studierenden in drei Orte im Osten Deutschlands, um dem Zusammenhang von Mentalitäts-, Ideologie- und Politikwandel sowie deren räumlichen Ausprägungen nachzugehen. Besuche im Bauhausmuseum in Weimar und der Gedenkstätte Buchenwald bildeten den historischen Ausgangspunkt, der im Laufe der Exkursion im Rahmen von Expertengesprächen in Leipzig und nicht zuletzt der eigenen Forschung der Studierenden um Perspektiven aus der jüngeren und jüngsten Vergangenheit ergänzt wurde.