31. Mai 2022

PARADeS Projektteam zum Hochwasserrisikomanagement in Ghana PARADeS Projektteam zum Hochwasserrisikomanagement in Ghana

Das PARADeS Projekt, das von Prof. Mariele Evers geleitet wird, hat zum Ziel, die nationale Strategie des Hochwasserrisikomanagements in Ghana zu verbessern und so die Resilienz des Landes gegenüber Überschwemmungskatastrophen zu erhöhen.

Überschwemmung durch Sturzflut während des Fieldtrips
Überschwemmung durch Sturzflut während des Fieldtrips © Mariele Evers/ GIUB
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Ghana gehört zu den Ländern in Westafrika, das am stärksten von Hochwasser betroffen ist.

Das PARADeS Projekt, das von Prof. Mariele Evers geleitet wird, hat zum Ziel, die nationale Strategie des Hochwasserrisikomanagements in Ghana zu verbessern und so die Resilienz des Landes gegenüber Überschwemmungskatastrophen zu erhöhen. Das Projekt verfolgt einen integrativen sozio-technischen Ansatz, bei dem unter anderem hydrologische Modellierungen, Szenarienentwicklungen, partizipative Verfahren und Studien zu Governance Strukturen oder Eigenvorsorge durchgeführt werden.  
Dabei werden verschiedene Informations- und Datenquellen integriert und kollaborative Szenarien und soziotechnische Werkzeuge entwickeln, um kohärente Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Untersuchung und Modellierung kaskadierender Risikoeffekte in Bezug auf kritische Infrastrukturen und andere systemische Rückkopplungen. Alle Prozesse und Arbeitsschritte werden partizipativ gemeinsam mit ghanaischen Stakeholdern realisiert. Zentrale Partnerinstitutionen in Ghana sind die nationale Katastrophenschutzbehörde NADMO, die nationale Kommission für Wasserressourcen (WRC) und das West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use  (WASCAL).

Nach langer Pandemiepause konnten nun vom 2.-15.Mai 2022 Workshops, Feldforschung und Diskussionen mit Fokusgruppen in Accra, Kumasi und Bolgatanga (Volta Region) stattfinden. Kaskaden-Effekte, besonders stark betroffene Regionen und mögliche Anpassungsmaßnahmen konnten identifiziert und mögliche Zukunftsszenarien gemeinsam entwickelt werden.   

PARADES steht für Partizipative Bewertung der hochwasserbedingten Katastrophenprävention und Entwicklung eines angepassten Bewältigungssystems in Ghana.

Projektpartner sind:
Universität Bonn, Geographisches Institut; Universität Osnabrück, Geographisches Institut; Universität Freiburg, Forst- und Umweltpolitik; Hochschule Magdeburg, Fachbereich Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit; HochwasserKompetenzCentrum e.V. (HKC);
Kommission für Wasserressourcen (WRC); Nationale Organisation für Katastrophenmanagement (NADMO);  West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use  (WASCAL);  
Kooperationspartner sind: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK);  University of Ghana / Maria Sibylla Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA);

Projektleitung Prof. Dr. Mariele Evers, Universität Bonn,
Projektkoordinator Dr. Adrian Allmoradie; Universität Bonn,

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektlaufzeit Juli 2020 - Juni 2023

PARADeS Workshop in Accra: Im Vordergrund u.a. Projektpartnern Dr. Mawuli Lumor (WRC), Charlotte Norman (NADMO), Eric Nana Agyemang-Prempeh (Director General NADMO), Prof. Dr. Mariele Evers, Adwoa Paintsil (Executive Secretary WRC)
PARADeS Workshop in Accra: Im Vordergrund u.a. Projektpartnern Dr. Mawuli Lumor (WRC), Charlotte Norman (NADMO), Eric Nana Agyemang-Prempeh (Director General NADMO), Prof. Dr. Mariele Evers, Adwoa Paintsil (Executive Secretary WRC) © NADMO
Kollaborative Szenarienentwicklung / Workshop Accra
Kollaborative Szenarienentwicklung / Workshop Accra © Mariele Evers/ GIUB
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