Der dreißigste Weltklimagipfel COP30 findet vom 10. bis 21. November 2025 in der brasilianischen Stadt Belém statt. Während die COP29 als Finanz-COP bekannt ist, steht bei der diesjährigen COP die Umsetzung des Global Goal on Adaptation im Mittelpunkt. Der Begriff "Anpassungs-COP" ist laut Prof. Dr. Lisa Schipper eine notwendige Erweiterung.
Sie betont in einem Press Briefing die Wichtigkeit und Notwendigkeit von Anpassung an die Klimakrise. Klimaanpassung dürfe nicht isoliert betrachtet werden, sondern sei unmittelbar mit Entwicklung und Gerechtigkeit verbunden. Anpassung könne zu einer Überlebensfrage werden, da die Emissionen nicht schnell genug sinken und der politische Wille fehle. Am stärksten betroffen seien diejenigen Menschen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben.
In einem Interview mit der Deutschen Welle betont Prof Dr. Lisa Schipper daher, dass wir nicht aufgeben dürfen, weil zu viel auf dem Spiel stehen würde. Es wäre ein wichtiges Symbol, wenn Deutschland weiterhin einen großen Beitrag leistet. Dennoch sieht sie in der erstmals großen Beteiligung indigener Verter*innen an der diesjährigen COP einen hoffnungsvollen Climate-Justice Moment.
Zusätzlich ist Prof. Dr. Lisa Schipper als Expert*in in der zweiten Folgen des COPOut-Podcasts zum Thema "(Mal)Adaptation and Climate Shocks" zu Gast. Der Podcast wird moderiert von Dr. Dana R. Fisher. Dort spricht sie mit Rod Schoonover von der Ecological Futures Group und Dana R. Fisher über die Schnittstelle zwischen Klimawandel, Entwicklung und Sicherheit. Außerdem diskutieren sie über die unbeabsichtigten Folgen von Klimaanpassung sowie ihre Erwartungen an die COP30.