21. November 2022

My Big Fat Greek Excursion My Big Fat Greek Excursion

Geoverbund ABC/J Exkursion nach Griechenland

Exkursionsgruppe vor dem Poseidontempel am Kap Sounion
Exkursionsgruppe vor dem Poseidontempel am Kap Sounion © Konstantin Ntageretzis
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Diesen September durften 20 glückliche Studierende der Universitäten Bonn, Köln und Aachen an einer
spannenden Exkursion quer durch Griechenland teilnehmen. Der Geoverbund ABC/J hat die zweiwöchige Exkursion organisiert und förderte jeden der 20 Plätze mit 500 Euro! Die Themen waren so vielfältig wie Griechenland selbst und reichten von geotektonischen und hydrologischen bis kulturhistorischen und archäologischen Aspekten. Die Interdisziplinarität der Exkursion forderte die Studierenden
heraus, neue Perspektiven einzunehmen – eine Fähigkeit, die Geowissenschaftler auszeichnet.
Die Exkursion begann mit einer fünftägigen Tour durch die Region Attika, die von der Insel Salamina
in der Nähe von Athen ausgingen. Im Zentrum standen geotektonische und geomorphologische Themen
wie Störungen und Erdbeben, die am Isthmus von Korinth und rund um den Marathonsee erforscht
wurden. Wir haben den Sousaki Vulkan mit seinen zahlreichen Gipskristallen erkundet und viele Störungen in der gesamten Region besichtigt. Südöstlich von Athen, in Lavrion, sahen wir eine antike Silbermine. Außerdem gab es spannende Informationen zum kulturellen Erbe, zum Beispiel an der Höhle
des Euripides und dem Poseidon Tempel am Kap Sounion. Abends konnten die Studierenden sich von
der Informationsflut des Tages erholen und auch Ende September noch ein Bad im Meer nehmen!
Die beiden nächsten Exkursionsgebiete befanden sich im Zentrum des griechischen Festlandes. Meteora, ein UNESCO-Weltkulturerbe, war mit seinen hoch oben auf Felsen – den sogenannten „Himmelssäulen“ – thronenden Klosteranlagen ein Highlight für viele Teilnehmende. Die Kombination aus Geologie und Geschichte und vor allem die Landschaft waren dort besonders eindrucksvoll. Entlang des
Pinios Flusses wurden in den darauffolgenden Tagen gemeinsam mit dem Pinios Hydrological Observatory (PHO) die hydrologischen Entwicklungen des Flusseinzugsgebietes studiert. Mitarbeitende des
Observatory zeigten den Studierenden modernste Instrumente zur Überwachung von Klima, Boden und
Grundwasser. Den Abend ließ die Gruppe in einer traditionellen griechischen Taverne in einem malerischen Bergdorf ausklingen.
Das letzte Exkursionsgebiet umfasste die Hafenstädte Thessaloniki und Kavala in Nordgriechenland.
Von dort aus erkundete die Gruppe das Drama Basin, ein intramontanes Becken, das wegen der guten
klimatischen Bedingungen seit Jahrtausenden bewirtschaftet wird. Einige Kilometer weiter nördlich
durften die Studierenden ein Marmorbergwerk aus nächster Nähe besichtigen und sich mit der dortigen
Geologie befassen. Nach einem letzten Besuch in der Taverne, wo sich die Studenten ein allerletztes
Mal mit griechischen Delikatessen wie Dolmades, Feta und Tzatziki vollstopfen konnten, waren die
magischen zwei Wochen zu Ende. Der Geoverbund ABC/J hat wirklich einen fantastischen Job bei der
Organisation der Reise gemacht. Die Exkursion soll im nächsten Jahr erneut stattfinden – also haltet
Eure Bewerbungen bereit!

Felsen in Meteora bei Sonnenaufgang
Felsen in Meteora bei Sonnenaufgang © Anna Stamatogiannaki
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