Profilschwerpunkt Geomatik

Der Profilschwerpunkt „GEOMATIK“ am Geographischen Institut betreibt Methodenforschung. Er entwickelt und analysiert Methoden zum Erfassen, Verwalten, Analysieren, Modellieren und Präsentieren raumbezogener Strukturen und Prozesse. Entsprechend sind in der Geomatik die unterschiedlichen geomethodischen Disziplinen Fernerkundung, Geographische Informationssysteme, Geostatistik, Kartographie und räumlich-explizite Modellierung und Analyse vereint.

Der Profilschwerpunkt „GEOMATIK“ am Geographischen Institut betreibt Methodenforschung. Er entwickelt und analysiert Methoden zum Erfassen, Verwalten, Analysieren, Modellieren und Präsentieren raumbezogener Strukturen und Prozesse. Entsprechend sind in der Geomatik die unterschiedlichen geomethodischen Disziplinen Fernerkundung, Geographische Informationssysteme, Geostatistik, Kartographie und räumlich-explizite Modellierung und Analyse vereint. Dieses breite Methodenspektrum bildet eine wesentliche Grundlage für die interdisziplinäre Integration von physisch-geographischen und human-geographischen Fragestellungen im Kontext von sozial-ökologischen Systemen. Die Geomatik liefert wissenschaftlich abgesicherte Grundlagen für die Planung, Gestaltung und nachhaltige Entwicklung gekoppelter Mensch-Umwelt-Systeme.

Neben der wichtigen Grundlagenforschung ist es vor allem die angewandte Forschung mit ihren mannigfaltigen Anwendungen zu aktuellen Umweltfragen, zu Fragen der Raumplanung und dem Umweltmanagement, die die Geomatik zu einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts macht.

Laserscanning Gerät auf einem Berg in den Alpen mit weiteren schneebedeckten Bergen im Hintergrund
© Melanie Stammler/GIUB

Der Profilschwerpunkt „GEOMATIK“ entwickelt Methoden zum Erfassen, Verwalten, Analysieren, Modellieren und Präsentieren raumbezogener Strukturen und Prozesse. Die Geomatik am Standort Bonn profitiert dabei synergetisch von der breiten inhaltlichen Ausrichtung der Bonner Geographie. Entsprechend  finden sich Einsatzgebiete der Geomatik  in vielen geographischen Forschungsbereichen.

Bei mehr als 80% aller politischen, wirtschaftlichen und umweltrelevanten Entscheidungen spielen raumbezogene Probleme und damit Lösungsmethoden der GEOMATIK eine zentrale Rolle (GIS Business 6/2006). So werden bei der Kartierung von Hochwassergebieten, der Zuweisung von Agrarsubventionen, der Bewertung von Natur- und Technikrisiken, der Erfassung von Städtewachstum, dem Monitoring von Landnutzungsänderungen, der Ableitung von Biodiversitätskarten, der Erfassung von Landdegradation und der Modellierung von Ernteerträgen zunehmend Verfahren und Analysetechniken der Geomatik angefragt und im Zuge dessen kontinuierlich verfeinert. Die exakte Erfassung von räumlich Mustern und dynamischen Prozessen auf Basis von flugzeug- und satellitengestützte Sensorsystemen (multi- und hyperspektrale Sensoren, und Radarsensoren) in Kombination mit Webservices und Modellen ist in diesem Kontext von zentraler Bedeutung. Zusammen mit der (Weiter)-Entwicklung von Software zur Digitalen Bildverarbeitung, der Entwicklung von automatisierten Prozessierungsroutinen sowie von Landnutzungsänderungsmodellen und komplexen Entscheidungsunterstützungssystemen (Decision Support Systems, DSS) liefert die Geomatik einen wichtigen Beitrag zur Lösung von gesellschaftlich relevanten Fragen.

Der Profilschwerpunkt „Geomatik“ des Geographischen Instituts bildet eine wesentliche Säule des im Jahre 2001 gegründeten Zentrums für Fernerkundung der Landoberfläche (ZFL) der Universität Bonn.

Kontakte und Kooperationen:

  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
  • Universitäres Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
  • Verschiedene UN-Organisationen (UNU, UNCCD, UN-Spider)
  • Bundesamt für Naturschutz, das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
  • GIS-Industrie sowie mit Partnern aus dem Geoverbund ABC/J.

Zusammen mit diesen und weiteren Partnern sollen die Kompetenzen im Bereich der Geomatik weiter konzentriert und wichtige Beiträge zu Lösung von aktuellen Fragestellungen geleistet werden.

Kontakt

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Zbynek Malenovsky

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Christian Geiß

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